Unser Kranz in Gedenken an die Leipziger Opfer der Novemberpogrome ist mit einer Solidaritätsadresse an den jüdischen Staat versehen. Damit möchten wir daran erinnern, was Juden weltweit einen wesentlichen Halt gibt: Es ist Israel, der Fluchtpunkt und die Versicherung für jüdisches Leben. Israel war und ist notwendig, um die Sicherheit und Freiheit von Juden zu sichern, wo andere Staaten und Gesellschaften versagt haben und weiterhin versagen. Israel ist der Staat, der seit seiner Gründung jüdischen Flüchtlingen eine Heimstatt garantiert. Heute konzentriert sich der Antisemitismus auf diesen sicheren Hafen der jüdischen Welt. Allen voran das islamistische Regime des Iran droht dem Land mit Auslöschung und strebt hierfür nach Atomwaffen. Trotz dieser Lage geht die Anerkennung der Opfer des Holocaust immer wieder mit einer Vernachlässigung oder sogar Delegitimierung der Sicherheitsinteressen der größten jüdischen Gemeinschaft der Welt einher. Ein solches Gedenken an die Vernichtung der europäischen Juden ist aber ein kostenloses Ritual. Eine lebendige Erinnerung an die Shoah schließt die Solidarität mit dem jüdischen Staat Israel ein.